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Königssteeler Friedenskirche war erneut Ziel eines Einbruchs

Diebe stahlen Kollekte vom Pfingstsonntag und einen Behälter für Oblaten

Die Friedenskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Königssteele ist zum zweiten Mal innerhalb von fünf Monaten von Einbrechern heimgesucht worden: Mutmaßlich in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag stemmten die Täter an der Seite der Kirche ein Fenstergitter aus der Wand, schlugen die Scheibe ein und gelangten so in die Sakristei. Die Essener Polizei ermittelt und sucht Zeugen, die etwas Verdächtiges bemerkt haben; sachdienliche Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 32 unter der Rufnummer 0201 829-0 entgegen.

„Die Spuren deuten auf eine rohe Vorgehensweise und große Kraftanstrengungen durch die Einbrecher hin“, berichtet Pfarrer Johannes Heun. In der Sakristei wurde ein Tresor mit erheblicher Gewalt aufgebrochen; dort fanden die Täter einen Geldbetrag in niedriger bis mittlerer dreistelliger Höhe – die Kollekte aus dem Gottesdienst am Pfingstsonntag. Außerdem stahlen die Diebe eine historische Schatulle zur Aufbewahrung von Oblaten für das Abendmahl: Das silberne Behältnis wurde der Gemeinde einst von einem ihrer Mitglieder gespendet und zählt zu den ältesten Gegenständen in der Kirche; sein Wert konnte bislang noch nicht ermittelt werden.

Zuletzt waren Einbrecher in der Nacht vom ersten auf den zweiten Weihnachtstag in die Kirche eingedrungen und hatten die Kollekte aus den Weihnachtsgottesdiensten – mehrere tausend Euro, die für Brot für die Welt bestimmt waren – geraubt; damals nahmen sie auch die kupferne Schale aus dem steinernen Taufbecken mit. Erst am letzten Donnerstag hatte die Kirchengemeinde den entwendeten Einsatz durch einen neuen ersetzt – ihn zumindest ließen die Diebe jetzt unangetastet.

„Dafür ist bei diesem Einbruch viel mehr zerstört und auch mutwillig verdreckt worden als an Weihnachten. Sogar mehrere Talare, die sich in der Sakristei befanden, wurden arg in Mitleidenschaft gezogen“, ist Johannes Heun immer noch fassungslos.

 

 

 

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