Logo Evangelische Kirche in Essen


Nachrichten

Orte der Erinnerung

Digitale Lesung mit Olaf Eybe würdigt die Opfer des Holocausts

Den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (Holocaust-Gedenktag) am Mittwoch, 27. Januar, würdigt eine digitale Lesung über Orte der Erinnerung: Olaf Eybe, Fotograf und Autor aus Essen-Überruhr, liest Gedichte und Kurztexte zu den Themen Erinnerungskultur und Rechtsradikalismus und zeigt dazu Bilder, die er in den Gedenkstätten Auschwitz, Dachau und Babyn Jar aufgenommen hat. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Internet-Portal Zoom und wird auch auf YouTube live übertragen.

Für die Ausstellung fotografierte Olaf Eybe an den drei Erinnerungsorten nach einem eigenen Fotokonzept: Er geht mit seiner Kamera schmerzhaft nah an die Objekte heran, um ihren verborgenen Details auf den Grund zu gehen; weitere Bilder zeigen ihren historischen Kontext. Gleichzeitig wirken sie auf künstlerischer und emotionaler Ebene. „Mein Ziel ist es, den Teilnehmern den Holocaust-Gedenktag näher zu bringen und einen würdigen Rahmen für das Gedenken zu schaffen“, erklärt Olaf Eybe.

Der Kommunikationsfachmann, Historiker und Fotograf Olaf Eybe ist seit vielen Jahren auf Spurensuche an Gedenkorten. Sein Schwerpunkt ist dabei die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Seine Gedichte hat er bereits vor Überlebenden in Auschwitz und bei zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland und Polen vorgestellt. Immer wieder nimmt er in seinen Texten und den Kommentaren dazu eine klare Position gegen neue und alte rechtsradikale Tendenzen in unserer Gesellschaft ein.

Im Anschluss an seine Lesung besteht die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen. Die Moderation übernimmt Claudio Gnypek, Referent für entwicklungspolitische Bildung beim Rheinischen Dienst für Mission und Ökumene (RIO), Region Westliches Ruhrgebiet.

Die von der Initiative „Nie wieder!“ angeregte Lesung findet via Zoom statt und wird zusätzlich im YouTube-Kanal "Evangelisch in Essen" live gestreamt. Ursprünglich sollte sie im Essener VielRespektZentrum eröffnet werden; aufgrund der Corona-Pandemie weichen die Veranstalter auf das digitale Format aus. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, muss sich mit einer Mail an die Adresse orte-der-erinnerung(at)kirche.ruhr anmelden und erhält den Direktlink für den Livestream und die Zugangsdaten für das Zoom-Meeting.

Veranstalter

Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien in NRW e.V. (RAA) und unterstützt von einer Vielzahl von Initiativen und Gemeinden: VielRespektZentrum Essen, Gedenkstätte Dachau, Evangelischer Kirchenkreis Essen, Evangelische Kirchengemeinde Essen-Überruhr, Evangelische Kirchengemeinde Königssteele zu Essen-Steele, Katholische Pfarrei St. Laurentius Essen-Steele, Initiative „Mut machen – Steele bleibt bunt“.

 

 

 

nach oben ▲