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Pieter Roggeband ist neuer Pfarrer in Altenessen-Karnap

Die Einführung fand am 4. März in der Alten Kirche Altenessen statt

In einem Gottesdienst am 4. März in der Alten Kirche Altenessen wurde Pieter Roggeband durch Skriba Heiner Mausehund, zweiter Stellvertreter der Superintendentin des Kirchenkreises Essen, als neuer Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap eingeführt. Der Theologe war zum Nachfolger von Pfarrer Axel Rademacher gewählt worden, der vor kurzem in den Ruhestand getreten ist.

Pieter Roggeband ist 51 Jahre alt, wurde in den Niederlanden geboren und hat dort die erste Hälfte seines bisherigen Lebens verbracht. In das Ruhrgebiet und später nach Essen kam er schon vor vielen Jahren der Liebe wegen: Ehefrau Monika Kindsgrab, mit der er zwei erwachsene Töchter hat, stammt aus Essen und ist nach verschiedenen beruflichen Stationen heute als Schulpfarrerin des Kirchenkreises Essen am Berufskolleg für Hörgeschädigte tätig. Pieter Roggeband hat zuletzt in Duisburg, Düsseldorf, Köln und Münster vier Auslandsfilialen der Protestantischen Kirche in den Niederlanden als Seelsorger betreut. In der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap ergänzt er ab sofort das Seelsorge-Team um Pfarrer Dirk Andreas Matuschek, Pfarrerin Ellen Kiener und Pfarrerin Anne Bremicker. Die Pfarrstelle von Pieter Roggeband hat einen Umfang von 75 Prozent; der Theologe wird in Bedingrade wohnen bleiben, hat aber in seinem Pfarrbezirk ein Büro.

Auf die neue Pfarrstelle habe er sich bewusst beworben – „und zwar in einem Stadtteil, in dem es nicht mehr selbstverständlich ist, zur Kirche zu gehören, sondern wo das mittlerweile sogar eine bewusste Entscheidung, ja ein Bekenntnis erfordert“, schreibt Pieter Roggeband im Gemeindebrief. „So hat Kirche mal angefangen, und vielleicht tut es ihr sogar gut, sich in dieser Position wiederzufinden – auch wenn es sicherlich schmerzt, wenn man Vertrautes und Geschätztes aufgeben muss. Mir hat es aber zugesagt, eine Pfarrstelle in einer Gemeinde anzutreten, die nichtsdestotrotz bewusst und selbstbewusst für die Menschen im Stadtteil da sein will.“ Seine Arbeitsschwerpunkte werden derzeit noch verabredet; eine Aufgabe wird aber in jedem Fall die Männerarbeit sein.

„Mir ist grundsätzlich auch viel daran gelegen, mit Ihnen über die Bibel ins Gespräch zu kommen und dieses ungemein spannende Buch, das man einfach nie ausgelesen hat, ins Gespräch zu bringen. Und zwar so, dass wir von diesem Buch angesprochen werden. Das kann man nicht erzwingen... und das soll vor allem nicht unbedingt bierernst geschehen, denn auch die Bibel hat ja durchaus Humor“, erklärt Pieter Roggeband. „Trotzdem sehe ich meine Rolle ganz klassisch zunächst darin, in allen Kreisen, Begegnungen und Situationen ein Diener des Wortes Gottes zu sein.“

In den ersten Wochen und Monaten will der neue Pfarrer mit möglichst vielen Mitgliedern der Gemeinde ins Gespräch kommen und „dabei erst einmal gut zuhören, damit ich mitbekomme, was Ihnen wichtig ist und welche Wünsche und Vorstellungen Sie haben. Danach werden wir sehen, was ich aufgreifen kann und was sich realisieren lässt. Ich freue ich mich auf unsere zukünftige Begegnungen und Gespräche!“

 

 

 

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