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Warmer Wind der Solidarität

EKD-Ratsvorsitzende dankt für #wärmewinter-Angebote

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie Deutschland haben in diesem Winter mit der Aktion #wärmewinter ein dichtes Netz gegen soziale Kälte und für mehr Zusammenhalt geknüpft. Angesichts der hohen Belastung vieler Menschen durch steigende Energie- und Lebensmittelpreise hatten Diakonie und Kirche im vergangenen Herbst den #wärmewinter ausgerufen. Bundesweit öffneten Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen ihre Türen und schufen in ganz Deutschland wärmende Orte, an denen Betroffene Hilfe erhielten.

In Essen beteiligten sich fünf Kirchengemeinden, die Citykirchenarbeit und das Diakoniewerk Essen mit seinem Restaurant Church an der Aktion. In der Auferstehungskirche, der Kreuzeskirche und der Marktkirche gaben rund fünfzig Ehrenamtliche vom 11. Januar bis zum 28. Februar an jeweils drei Tagen in der Woche über 2.000 Teller Suppe aus. Wie überall wurden auch die Essener #wärmewinter-Aktionenen durch zusätzliche Kirchensteuereinnahmen aus der Energiepreispauschale mitfinanziert; die Essener Kreissynode hatte das Geld – 250.000 Euro – in voller Höhe für die Arbeit mit von Energiearmut betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt.

WARMER WIND DER VERBUNDENHEIT UND SOLIDARITÄT

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und drohender sozialer Notlagen hatten Kirche und Diakonie im Herbst ihre Gemeinden aufgerufen, Wärmestuben und Beratungsangebote einzurichten. In einer Situation, in der auch das gesellschaftliche Klima „sehr kühl und trist“ gewesen sei, sei es darum gegangen, konkret zu helfen und zugleich „Menschlichkeit und Herzlichkeit spürbar und sichtbar zu machen“, sagte Kurschus. „Durch diesen Winter hat ein warmer Wind der Verbundenheit und der Solidarität geweht.“

Mit der Aktion seien auch bestehende Angebote neu ins Licht gerückt worden, betonte die Ratsvorsitzende, die auch Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen ist. „Wir haben eines der besten Filialnetze der Welt.“ Vielfach seien Netzwerke etwa mit Kommunen, Sozialverbänden und Vereinen sowie in ökumenischer und interreligiöser Zusammenarbeit entstanden.

BEISPIELHAFT FÜR EINE SORGENDE GEMEINSCHAFT

Diakonie-Präsident Lilie betonte, auch im Frühjahr seien weiter Hilfen nötig, und viele Angebote würden weitergeführt. Er forderte eine verlässliche staatliche Finanzierung für die Sozialarbeit und Sozialberatung, die vielfach am Anschlag arbeiteten. „Der soziale Frieden setzt voraus, dass die Versprechen des Sozialstaats eingelöst werden. Und dass die Entlastungen bei den Menschen in Not tatsächlich ankommen.“ Zugleich sei die Aktion #wärmewinter beispielhaft für eine „sorgende Gemeinschaft“, wie sie künftig immer wichtiger werde.

 

 

 

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