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Fahrradsternfahrt Ruhr

Essener Superintendentin Marion Greve war Schirmherrin

Essen war Ziel der diesjährigen Fahrradsternfahrt Ruhr. Vor dem Eingang zum Messegelände begrüßte die diesjährige Schirmherrin, Superintendentin Marion Greve, rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Anschluss begaben sich die Teilnehmenden auf einen rund 30 Kilometer langen Rundkurs, der u.a. über die Rüttenscheider Straße, das Autobahnkreuz Essen-Nord und an Zollverein vorbei führte. Ziel war der Kennedyplatz, auf dem Oberbürgermeister Thomas Kufen die Europäische Mobilitätswoche 2023 eröffnete. Nachfolgend dokumentieren wir das Grußwort der Essener Superintendentin:

GRUSSWORT VON SUPERINTENDENTIN MARION GREVE

Liebe Radfahrerinnen und Radfahrer,

Fahrradfahren schützt das Klima, macht Spaß und ist gesund. Gern habe ich deshalb die Schirmherrschaft für die diesjährige Fahrradsternfahrt.Ruhr übernommen. Es ist großartig, dass Sie sich aus allen Himmelsrichtungen mit Ihrem Rad aufgemacht haben, um in diesem Jahr hier in Essen ein Zeichen zu setzen – ein Zeichen dafür, dass jetzt Zeit ist für mehr Platz fürs Rad.

Damit Kinder, junge und alte Menschen sicher Rad fahren können, brauchen wir eine sichere Infrastruktur mit einer Trennung der Verkehrsarten. Ich fahre jeden Tag mit dem Rad von Rüttenscheid aus über den Hauptbahnhof in die Innenstadt - und erlebe, wie gefährlich man als Radfahrerin im Essener Straßenverkehr lebt.

Sicher, einiges hat sich getan und das ist gut. Aber es ist lange nicht genug! Denn neben der Sicherheit für Radfahrende gibt es einen zweiten Aspekt, der uns alle angeht: das ist die Verantwortung, die wir für die Schöpfung, für das Klima und für eine schadstoffarme Umwelt haben. Jede von uns weiß um die Bedeutung von Klimaschutz: wir sehen die unwiederbringlichen Schäden und Verluste weltweit – aber auch vor der eigenen Haustür. Die Flutkatastrophen, die Erderwärmung, die trockenen und von Schädlingen befallenen Bäume, die zunehmend unberechenbare Wetterlage.

Wollen wir unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Erde hinterlassen, müssen wir unseren Lebensstil ändern. Uns von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden und eben nicht mal eben schnell mit dem Auto zum Laden um die Ecke fahren. Es geht darum, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, nachhaltiger mit Ressourcen umzugehen und den Ausstoß an Treibhausgasen zu reduzieren.

Sicher reicht die Förderung des Radverkehrs nicht allein, um eine Verkehrswende und die Klimaziele für 2030 zu erreichen. Dennoch – die Förderung des Fuß- und Radverkehrs, natürlich auch des ÖPNV, ist ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsorientierten Mobilitäts- und Verkehrspolitik.

Als Evangelische Kirche sind wir gerne dabei. Weil wir das Radfahren als einen konkreten Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung Gottes sehen. Also: Schöpfung bewahren - Fahrrad fahren! Möge Gottes Segen auf diesem nachhaltigen Handeln liegen. In der Hoffnung, dass unser Handeln Nachahmer findet – und noch mehr Menschen aufs Rad umsteigen! Ich wünsche eine fröhliche entspannte Radtour durch unsere Stadt Essen,

Marion Greve
Superintendentin

 

 

 

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