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Lasst uns achtsam sein
Ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Opfer im Straßenverkehr
„Lasst uns achtsam sein“ lautet die Überschrift für einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die Opfer im Straßenverkehr, für Unfallzeugen und für alle Helferinnen und Helfer aus Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Notfallseelsorge, der am Samstag, 2. November, um 18 Uhr in der Autobahnkirche RUHR in Bochum-Hamme, Dorstener Straße 263, gefeiert wird. Die Predigt hält Diakon Dirk Rupprecht, Feuerwehr-Seelsorger im Bistum Essen; für die Musik sorgt der Gitarrist Markus Kaiser.
Auf ihrem Weg zur Arbeit passieren zahlreiche Pendlerinnen und Pendler aus Essen die Autobahnkirche, die zum Innehalten oder einem stillen Gebet einlädt und gleichzeitig an die Gefährdungen erinnert, die der Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer täglich bereithält. Insgesamt hat es im Jahr 2023 rund 640.000 Verkehrsunfälle auf nordrhein-westfälischen Straßen gegeben – eine Zunahme um 4,5 Prozent zum Vorjahr. Während die Polizei bei den Schwerverletzten einen Rückgang von zwölf Prozent registrierte, starben 450 Menschen im Straßenverkehr; 101 davon waren Fußgänger.
GEDENKEN UND MAHNUNG
An sie alle erinnern am 2. November vor der Autobahnkirche RUHR weiße Holzkreuze – zum Gedenken und zur Mahnung. „Viel zu häufig und zu leicht gerät die Achtsamkeit ‚unter die Räder‘“, erklären die Pfarrer i.R. Karl-Heinz Gehrt und Andreas Volke für den Trägerverein der Kirche. „Achtsamkeit im Straßenverkehr bedeutet, aufmerksam wahrzunehmen, was um mich herum geschieht, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern rücksichtsvoll zu bleiben.“
KERZEN FÜR DIE HELFER
Aber auch an die vielen Helfer und an unfreiwillige Zeugen wird an diesem Tag gedacht: Sie alle werden an Unfallorten oft mit schrecklichen Bildern konfrontiert, die sich manchmal kaum ertragen lassen und lange im Gedächtnis haften bleiben. „Wer achtet auf sie, würdigt ihre Arbeit? Auch für sie wollen wir an diesem Tag deshalb Kerzen entzünden“, kündigen die beiden Pfarrer an.
Eingeladen zum Gottesdienst sind alle Hinterbliebenen, Freundinnen und Freunde und alle anderen, die um Menschen trauern, die im Straßenverkehr verunglückt sind, ebenso jene, die durch einen Unfall an Leib und Seele zu Schaden kamen und nicht zuletzt die zahlreichen Helferinnen und Helfer aus Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Notfallseelsorge.