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Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt
Wahlaufruf der Essener Superintendentin Marion Greve
Essen, 21.02.2025. Anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar hat die Essener Superintendentin Marion Greve die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigt, sowohl an der Wahlurne als auch im täglichen Miteinander klar für Menschenwürde, Nächstenliebe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzutreten. Den Wahlaufruf der obersten Repräsentantin der Evangelischen Kirche in Essen dokumentieren wir nachfolgend.
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AUFRUF ZUR BUNDESTAGSWAHL VON SUPERINTENDENTIN MARION GREVE
Ich möchte Sie alle darin bestärken, aus unserem christlichen Glauben heraus klar für Menschenwürde, Nächstenliebe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzutreten. Das gilt sowohl für unser tägliches Miteinander als auch am Sonntag an der Wahlurne: Bitte gehen Sie wählen und stimmen Sie bei der Bundestagswahl für Parteien und Abgeordnete, die sich für ein rechtsstaatliches, freiheitliches, weltoffenes, solidarisches und die Schöpfung bewahrendes Land einsetzen. Ich wende mich dabei besonders an alle, die zum ersten Mal wählen dürfen: Machen wir alle von unserer Stimme Gebrauch und stehen wir für unsere Demokratie ein!
Zweifellos aber bedarf es für ein gutes Zusammenleben sowie den gegenseitigen Respekt nicht nur freier Wahlen und fairer Diskussionen in den Parlamenten, sondern auch des täglichen Einsatzes und das überall – ob ehren- oder hauptamtlich, ob auf dem Schulhof, im Beruf oder in der Freizeit, in der Nachbarschaft oder auf TikTok.
Deshalb möchte ich heute allen Menschen, die sich demokratisch engagieren, von Herzen danken. Sie verdienen unseren Respekt und brauchen unsere Solidarität und Unterstützung. An vielen Orten sind Initiativen zur Stärkung unserer Demokratie entstanden, auch mit Beteiligung der Kirchen. Das halte ich für eine ermutigende Entwicklung, die es in den nächsten Jahren konsequent fortzusetzen gilt.
Essen, 21. Februar 2025
Marion Greve
Superintendentin
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HINTERGRUND: INITIATIVE „FÜR ALLE“ ZUR BUNDESTAGSWAHL
Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen die christlichen Kirchen dazu auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“.
Mit einer breiten Kampagne, die Social-Media-Aktionen und Online-Formate, Plakate, Banner, Postkarten, Anstecker und eine Homepage (fuer-alle.info ) umfasst, wird diese Botschaft bundesweit in die Öffentlichkeit getragen. Das zentrale Logo zeigt ein (Wahl-)Kreuz in Verbindung mit dem Slogan „Für alle. Mit Herz und Verstand“ – als klares Bekenntnis zur Demokratie und als Aufruf, extremistischen Positionen entgegenzuwirken. Ihren Ausgangspunkt hatte die Initiative in Sachsen.
Zur Homepage der ökumenischen Initiative Für alle - mit Herz und Verstand »
PDF ⇓ | Zu den Leitlinien der ökumenischen Initiative Für alle - mit Herz und Verstand