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Maja Redmann ist neue Jugendleiterin im Coffee Corner

Studentin überzeugte mit ihrer Empathie und Kreativität

Ab sofort verstärkt Maja Redmann (23) das Team im Coffee Corner, einem Jugendhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim, als Jugendleiterin. Die Studentin der Sozialen Arbeit fand zuerst über ein Praktikum in die Einrichtung, begleitete im Anschluss zwei Projekte des Jugendhauses als Bildungsreferentin – und entschied sich jetzt für ein längerfristiges Engagement, zur Freude des Teams. Wir haben mit Maja Redmann über ihre neuen Aufgaben als Jugendleiterin und die Herausforderungen gesprochen, denen die offene Jugendarbeit in der Zeit der Pandemie begegnet.

Warum hast du dich entschieden, mit jungen Menschen zu arbeiten und für sie da zu sein?

Maja Redmann: Mir gefällt zum einen die Vielseitigkeit dieser Arbeit. Jeder Mensch ist unterschiedlich in seiner Art und seinen Interessen. Um viele junge Menschen zu erreichen, muss ich mir immer wieder neue Dinge aneignen, mich mit verschiedenen Interessen auseinandersetzen und kann auch von den Kindern und Jugendlichen vieles lernen. Das macht die Arbeit mit ihnen immer wieder aufs Neue spannend und abwechslungsreich.

Was war dein erster Eindruck vom Coffee Corner?

Maja Redmann: Mein erster Eindruck vom Coffee Corner war organisiertes Chaos! Aber das hat sich schnell in einen Eindruck von Struktur und sehr viel Liebe zu den Kindern und deren Bedürfnissen gewandelt.

Worauf freust du dich am meisten?

Maja Redmann: Ich freue mich am meisten auf die Arbeit im Team. Von verschiedenen Ideen zu profitieren oder zu sehen, dass eigene Ideen angenommen und auf neue Level gehoben werden, ist eine tolle Qualität, von der auch die Kinder und Jugendlichen profitieren.

Was macht dir an der Corona-Pandemie die meisten Sorgen im Hinblick auf die offene Jugendarbeit bzw. die Situation junger Menschen?

Maja Redmann: Trotz verschiedener digitaler Medien ist es mitunter schwierig, den engen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen zu halten. Zoom oder ähnliche Programme sind oft kein Ersatz für die ‚echte‘ Kommunikation mit und unter den Kindern und Jugendlichen selbst. Ich hoffe, dass wir nach der Pandemie trotzdem noch ein so enges und gutes Verhältnis zu den Besucherinnen und Besuchern des Coffee Corners haben wie davor.

Welche Ideen hast du, wie die offene Jugendarbeit auf diese Herausforderung reagieren sollte?

Maja Redmann: Wir versuchen unser Möglichstes, mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Sei es durch Zoom, Online-Spiele, Tanzangebote oder die ständige Erreichbarkeit am Telefon. Unser Bemühen, immer wieder neue Elemente in die Arbeit einzubinden, macht nicht nur die Jugendlichen neugierig, sondern fordert auch mich und das Team immer wieder dazu heraus, den Kontakt nicht abbrechen zu lassen und so viele Interessensgebiete wie möglich abzudecken.

Zur Person: Maja Redmann

Maja Redmann wurde in der Nähe von Itzehoe in Schleswig-Holstein geboren. Schon in ihrer Jugendzeit war sie als ehrenamtliche Gruppenleiterin in ihrer Kirchengemeinde aktiv; zurzeit studiert sie im vierten Semester Soziale Arbeit an der Universität Duisburg-Essen. Durch ein Studienpraktikum lernte sie das Coffee Corner kennen, wo sie von Anfang an „mit ihrer Empathie, ihrer pädagogischen Haltung, ihrem Engagement und ihrer Kreativität überzeugte“, wie Einrichtungsleiterin Siglinde Schigulski berichtet.

Im Jugendhaus an der Bocholder Straße 34 begleitet sie unter anderem ein Projekt für Mädchen, den wöchentlichen Spieleabend und den Kuschelkino-Club; außerdem engagiert sie sich im neuen Konfirmandenteam der Gemeinde. Dass sie gut Gitarre und Ukulele und auch gerne Theater spielt, bewies zuletzt ihr berührender Videoclip „Karneval-ohne-Kinder-Song“.

 

 

 

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