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Worauf bauen wir?

Drei Videos zum Weltgebetstag

Die Liturgie des diesjährigen Weltgebetstages haben Christinnen aus Vanuatu, einem kleinen Inselstaat im Südpazifik, vorbereitet. „Der Titel des Gottesdienstes ‚Worauf bauen wir?‘ bekommt im Zeichen von Corona eine besondere Bedeutung“, heißt es dazu. „Wir leben aktuell in einer Zeit, die durch Unklarheit, Angst und Unsicherheit bestimmt wird. Worauf bauen wir also, wenn uns Zweifel quälen und religiöse Selbstverständlichkeiten nicht mehr zu tragen scheinen? Wenn gläubige Sicherheit brüchig wird?“

Weil ihre Kirchen und Gemeindehäuser wegen der Corona-Pandemie noch geschlossen sind und der Weltgebetstag nicht wie üblich öffentlich gefeiert werden konnte, haben die Evangelische Kirchengemeinde Rüttenscheid, die Evangelische Gehörlosenseelsorge und die Katholischen Kirchengemeinden St. Ludgerus und St. Andreas einen Video-Gottesdienst aufgezeichnet.

In einem weiteren Video stellen Pfarrerin Rebecca Lackmann und Pfarrer Volker Emler Alltag und Glauben in Vanuatu vor und auch eine Weltgebetstagsfeier für Kinder mit einer Bastelanleitung wurde aufgenommen. Alle, die nicht gern im Internet unterwegs sind, fanden an den Eingangstüren der Rüttenscheider Kirchen Weltgebetstags-Tüten mit der Liturgie des Gottesdienstes, einer Postkarte und einer kleinen Überraschung.

WELTGEBETSTAGS-GOTTESDIENST





LÄNDERVORSTELLUNG





WELTGEBETSTAG FÜR KINDER





STICHWORT I: VANUATU

„Worauf bauen wir?“ Unter dieser Überschrift haben Frauen aus Vanuatu den Weltgebetstag 2021 vorbereitet. Vanuatu ist ein Südseeparadies und besteht aus 83 Inseln im Pazifischen Ozean zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschiinseln. Dort leben weniger Menschen als in Essen, aber sie sprechen über 100 Sprachen. Vanuatu ist der Staat, der weltweit am stärksten durch Naturgewalten, die durch den Klimawandel immer häufiger und heftiger werden, gefährdet ist. Der Meeresspiegel steigt stetig und es besteht die Gefahr, dass Inseln im Meer versinken. Zyklone (das sind besonders starke Wirbelstürme), sieben aktive Vulkane und häufige Erdbeben bedrohen das Land. Die Frauen in diesem Land sind wie so oft benachteiligt – ein großes Problem ist die Gewalt, der sie häufig begegnen. Doch auch für unseren Alltag, in unseren Familien und Freundschaften, unserem Stadtteil, in Essen und weit darüber hinaus ist diese Frage entscheidend: Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?

STICHWORT II: WELTGEBETSTAG

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 150 Ländern rund um den Globus gefeiert. 2021 kommt die Liturgie für die Weltgebetstagsfeier aus Vanuatu, einem Inselstaat im südpazifischen Ozean, und steht unter dem Motto „Worauf bauen wir?“.

Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen: Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Allein in Deutschland beteiligen sich jährlich mehr als 800.000 Menschen. 2019 wurden mit Spenden und Kollekten der internationalen Weltgebetstagsbewegung fünfzig Frauen- und Mädchen-Organisationen in 24 Ländern gefördert.

In diesem Jahr gab es aufgrund der Corona-Pandemie erstmals auch bundesweite Angebote – darunter waren ein Fernsehgottesdienst auf Bibel TV sowie zahlreiche Aktionen im Internet. Mehr Informationen stehen auf der Homepage weltgebetstag.de.

Titelbild: „Cyclon PAM II. 13th of March 2015“ © Juliette Pita

 

 

 

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