Logo Evangelische Kirche in Essen


Nachrichten

Liebe - segenswert!

Ökumenischer Gottesdienst zum Ruhr CSD 2021 in der Marktkirche

Wie stehen die Kirchen heute zur Diskriminierung queerer Menschen? Was ist ihnen im buchstäblichen Sinne „segenswert“ – oder sollte es eigentlich doch sein? Mit dieser Frage beschäftigte sich der ökumenische Gottesdienst „Liebe – segenswert!“, den die Evangelische, die Alt-Katholische und die Römisch-Katholische Kirche gemeinsam mit der Aids-Hilfe Essen e.V. und „Die Schleife“, Fachstelle für HIV und STI der cse gGmbH, anlässlich des Ruhr CSD 2021 am 6. August in der Marktkirche feierten. Die liturgische Gestaltung hatte der römisch-katholische Priester Gerd Wittka gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Petra Simon und dem alt-katholischen Priester Christian Rütten vorbereitet. Außerdem wirkte Tristan Schartel an der Feier mit. Für die Musik sorgten Alexander Grün (Klavier) und Irina Lodyga (Gesang).

Eingeladen waren alle Menschen, die sich für gesellschaftliche Toleranz und den Respekt gegenüber der Vielfalt menschlicher Liebes- und Lebens-Beziehungen einsetzen. Neben einer Fürbitte für diejenigen, die wegen ihrer Geschlechterzugehörigkeit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt sind, gab es im Gottesdienst auch wieder eine besondere – natürlich Corona-konforme – Aktion zur Beteiligung.

Stichwort: Ruhr CSD

Vor 52 Jahren, am 28. Juni 1969, entbrannte rund um eine Schwulenbar an der Christopher Street in New York eine Straßenschlacht gegen Polizeiwillkür, die als „Stonewall Riots“ bekannt wurde. Heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) nicht nur in New York oder Berlin, sondern auch im Ruhrgebiet an dieses Ereignis, das den Beginn der gesellschaftlichen Emanzipation queerer Menschen, seien sie schwul, lesbisch, bi oder trans, markiert.

 

 

 

nach oben ▲