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Wo wir aufeinander zugehen, ist Gott mitten unter uns!

Superintendentin Marion Greve grüßt zum Jahreswechsel

In ihrem Grußwort zum Jahreswechsel stellt die Essener Superintendentin Marion Greve den polarisierenden und oft unversöhnlich erscheinenden Diskussionen über die Corona-Pandemie die Einladung zu einer „Beziehung auf Augenhöhe“ gegenüber, wie Jesus sie in der biblischen Jahreslosung ausspricht: Wo wir aufeinander zugehen, ist Gott mitten unter uns. Wir dokumentieren ihr Grußwort in Bild und Ton, unter dem Video, auch als Text.





Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

auf welch außerordentliches Jahr 2021 blicken wir zurück! Überall wird die Corona-Pandemie diskutiert – und wie oft mit unterschiedlichen Haltungen und Bewertungen. Das ist für uns alle nicht immer leicht – ich merke, auch das Aushalten der Unterschiedlichkeiten gehört zu diesem Jahreswechsel dazu. In all diese Anstrengungen hinein schenkt uns die biblische Jahreslosung für das neue Jahr ein Beziehungsangebot. Im Johannesevangelium lese ich:

„Alle, die mir Gott gibt, werden zu mir kommen, und die zu mir kommen, werde ich nicht hinauswerfen“ (Johannes 6,37).

Während in den vielen kontroversen Corona-Diskussionen oft ein Gefälle entsteht, bei dem die einen meinen, gegenüber den anderen im Recht zu sein, bietet Jesus uns hier eine Beziehung auf Augenhöhe an: steig ein in das Gespräch mit mir, fühle dich eingeladen – du bist aber auch frei, das Angebot auszuschlagen – ich werde deine Grenzen achten!

Wenn ich die Jahreslosung für mich übersetze, höre ich: es ist an uns, aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören, einander nachzugehen und herauszufinden, was mein Gegenüber bewegt. Wo wir so mit anderen in Beziehung treten, ist Gott auch im kommenden Jahr mitten unter uns! Er segne uns in den Monaten, die vor uns liegen, mit seiner Liebe, seiner Gnade und seiner Geistkraft.

Marion Greve
Superintendentin des Kirchenkreises Essen

 

 

 

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