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Herzstück der Gottesdienste

Gefangenenchor bittet um Spenden

Der evangelische Gefängnisseelsorger in der Essener Justizvollzugsanstalt (JVA), Pfarrer Michael Lucka, bittet um Spenden, damit das Chorprojekt der Gefangenen fortgesetzt werden kann. Weil die Kollekten, die am Karfreitag letzten Jahres in allen Gemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland für die Obdach-, Straffälligen- und Suchthilfe gesammelt werden sollten, wegen der Corona-Pandemie fast gänzlich entfallen sind, fehlen nun dringend benötigte Mittel für die Chorarbeit.

Der Karfreitag 2021 fiel mitten die dritte Corona-Welle, fast alle Gottesdienste wurden abgesagt. Keine Gottesdienste, keine Kollekten für Projekte der Gefängnisseelsorge – und deshalb auch keine Möglichkeit, das Honorar des Chorleiters, die Anschaffung von Noten für die Häftlinge oder auch die Kosten für die eine oder andere Probe mit einem auswärtigen Chor weiter zu bezahlen, wie Michael Lucka erläutert. Die gesammelten Online-Kollekten hätten die fehlenden Gelder bei weitem nicht ausgleichen können.

„Für mich ist unser Männerchor ein Herzstück der Gottesdienste, die wir regelmäßig in der JVA feiern. Die Gefangenen freuen sich schon die ganze Woche auf die Chorarbeit. Obwohl sie hinter Gittern sitzen, fühlen sie sich während der Proben und der Gottesdienste ein klein wenig wie befreit – so sagen sie es selbst“, berichtet der Pfarrer. „Tatsächlich singen Menschen im Chor, die vorher niemals gesungen haben. Es ist berührend, wie sie all ihre Sorgen und alles, was sie bewegt, heraussingen mit ganzer Kraft und voller Kehle. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn der Gefangenchor mit Ihrer Hilfe weiter proben und in unseren Gottesdiensten auftreten kann – vielen Dank für die Unterstützung!“

Bankverbindung: IBAN: DE55 3506 0190 1011 1400 13 bei der Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank, BIC: GENODED1DKD, Stichwort (wichtig!): „JVA-Seelsorge Chorarbeit“.

Foto: Kirchenkreis Essen/Alexandra Roth

 

 

 

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