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Hilfe für Geflüchtete

Diakoniewerk Essen nimmt Anträge an die Aktion Lichtblicke entgegen

Eine weitere Woche tobt nun der Krieg in der Ukraine, eine weitere Woche suchen Geflüchtete auch in Essen Zuflucht. Und auch in dieser Woche ist es erstaunlich, was für eine Hilfsbereitschaft und was für ein Engagement in dieser Krise freigesetzt werden. Das gilt für beruflich Mitarbeitende wie für Ehrenamtliche, für Gemeinden und diakonische Einrichtungen, für die Mitarbeitenden der Stadt, für Privatpersonen, Unternehmen, Initiativen und viele andere.

Rund 4.000 Menschen sind bereits in Essen von der Servicestelle registriert worden. Rund 70 Prozent der Geflüchteten sind davon privat untergekommen, rund 35 Prozent sind Kinder und Jugendliche, die überwiegende Anzahl davon sind Schulkinder. Auch wenn niemand weiß, wie sich der Krieg entwickelt, ist klar: Wir stehen vor einer gewaltigen Aufgabe, die wir nur schaffen können, wenn alle zusammenstehen und alles Ihnen Mögliche dazutun.

AKTION LICHTBLICKE

Seit 1998 unterstützt die Aktion Lichtblicke in ganz NRW Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind. Ins Leben gerufen wurde die Aktion von den 45 NRW-Lokalradios, dem Rahmenprogramm radio NRW, den Caritasverbänden der fünf NRW-Bistümer sowie der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Aktuell hat die Aktion Lichtblicke eine Initiative gestartet, mit der geflüchteten Menschen aus der Ukraine in NRW unmittelbar Hilfe geleistet wird. Förderanträge für geflüchtete Menschen, die in Essen Hilfe suchen, aber auch für Hilfsinitiativen für Kriegsflüchtlinge können seit dieser Woche über das Diakoniewerk Essen gestellt werden. Unterstützt werden drei Arten von Hilfe: Soforthilfen zur Barauszahlung (altersunabhängig), Einzelfallhilfen für Familien mit Kindern und eine begrenzte institutionelle Förderung von Kosten wie etwa für Beratungs- oder Hilfsangebote.

Kontakt: Ansprechpartnerin beim Diakoniewerk Essen ist Melania Gewehr, Beratung für Neuzugewanderte, Mobiles Team - Telefon 0170 5869411, Mail m.gewehr@diakoniewerk-essen.de. Die Sprechzeiten sind montags bis mittwochs von 9 bis 13 Uhr.

UNTERKÜNFTE

Die Fragen und Antworten zu Hilfen für Menschen aus der Ukraine werden laufend ergänzt und aktualisiert. Die Servicestelle für Flüchtlinge der Stadt Essen in der Steubenstraße 53, 45138 Essen, unterstützt bei der Vermittlung von Wohnraumangeboten mit Wohnraumgesuchen. Dafür wurde extra eine Taskforce "Wohnen" eingerichtet. Ziel der Verwaltung ist es, Menschen langfristig in Wohnraum zu vermitteln. Deshalb werden nur vollständig zur Verfügung stehende Wohnungen berücksichtigt. Vermittelt werden kann allerdings nur an offiziell von der Ausländerbehörde erfasste Personen. Die zentrale Hotline für alle Frage ist 0201-8835555. Ein Plakat der Stadt Essen mit einer Übersicht zu den Informationsangeboten für Flüchtlinge aus der Ukraine, finden Sie als PDF unter dieser Meldung.

KLEIDERSPENDEN

In meinem letzten Informationsschreiben hatte ich bereits die Kleidersammlung des Diakoniewerk Essen angekündigt. Die Kleidersammlung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wird am Freitag, 1. April, von 14.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 2. April, von 10.00 bis 16.00 Uhr im Diakoniezentrum Mitte in der Lindenallee 55 durchgeführt, sie wird ehrenamtlich von der Johanniter-Hilfegemeinschaft unterstützt. Es wird vor allem um gut erhaltene und funktionsfähige Bekleidung für Kinder, Jugendliche und Frauen gebeten. Im Diakoniezentrum Mitte befindet sich auch die Essener Kleiderkammer als zentraler Anlaufpunkt, die vom Diakoniewerk gemeinsam mit dem Caritasverband und dem Deutschen Roten Kreuz betrieben wird. Ein Hinweisblatt zur Kleidersammlung finden Sie als PDF unten auf dieser Seite.

BERATUNG

Das Diakoniewerk Essen bietet den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine Unterkunft und Beratung. So sind fünf Mitarbeitende von Diakoniewerk und cse, drei beim Diakoniewerk und zwei bei der cse, im Rahmen der Beratung für Neuzugewanderte als mobiles Team speziell für Geflüchtete aus der Ukraine da. Sie beraten, begleiten bei der Wohnungsvermittlung, stellen Anträge, unterstützen Treffpunkte in den Stadtteilen, koordinieren Angebote für ehrenamtliches Engagement und sind ab nächster Woche auch gemeinsam in der Anlaufstelle auf dem Bahnhof präsent.

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT

Wer sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren möchte, kann sich auch gerne an die Ehrenamtskoordination des Diakoniewerks bei der sozialräumlichen Beratung für Neuzugezogene, Aleksandra Simic, wenden. Ihre Telefonnummer lautet 0171 9115939. Ansonsten bleiben die Kontaktdaten dieselben: Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe, Zu den Karmelitern 15, 45127 Essen, a.simic(at)diakoniewerk-essen.de.

UNTERSTÜTZUNG VOR ORT

Die Hilfe für die notleidende Bevölkerung in der Ukraine ist bereits gestartet. Gemeinsam mit den Partnern wurden mehrere Lastwagen mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht, um die geflüchteten Menschen in der Ukraine zu unterstützen: Insgesamt 28 Tonnen Waren mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln sind in der Ukraine eingetroffen, weitere Hilfstransporte sind unterwegs. Um geflüchtete Frauen, Kinder und Männer innerhalb der Ukraine zu unterstützen, installiert die Partnerorganisation von Diakonie Katastrophenhilfe aktuell eine Anlaufstelle in Lviv. Außerdem wird die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge in bestehenden Einrichtungen in Debrecen, Miskolc und Budapest vorbereitet.

SPENDEN

Wenn Sie für Geflüchtete spenden möchten, können Sie dies mit dem Stichwort: "Ukraine-Geflüchtete“ über das Spendenkonto des Diakoniewerk Essen e.V. tun:
Sparkasse Essen
IBAN DE34 3605 0105 0000 2179 19
BIC SPESDE3EXXX

Mit Ihrer Spende helfen Sie vor Ort und unterstützen die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hier in Essen, um dringendste Bedürfnisse kurzfristig abzudecken und eine angemessene Hilfe durch das Diakoniewerk sicherzustellen.

KONTAKT

Pfarrer Andreas Müller
Diakonisches Werk des Kirchenkreises Essen
III. Hagen 39, 45127 Essen
Telefon: 0201 2205-154
E-Mail: a.mueller(at)diakoniewerk-essen.de

 

 

 

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