„Wir fördern christliches Engagement in Essen“
Die jeweils genannten Fördersummen sind Maximalbeträge; ihre Auszahlung ist stets an die Übermittlung einer entsprechenden Schlussabrechnung gebunden. Die im Jahr 2020 beantragten Förderungen standen zum Zeitpunkt ihrer Bewilligung unter dem Vorbehalt, dass die entsprechenden Veranstaltungen und Projekte trotz der Corona-Pandemie durchgeführt werden können.
2023 | Satt und glücklich | 3.000 EUR
Das Ziel des Projektes „Satt und glücklich“ der Evangelischen Kirchengemeinde Bergerhausen ist die Unterstützung der unter der Inflation leidenden Menschen im Stadtteil durch die Begegnung beim Mittagstisch und den dadurch stattfindenden Austausch. Die Teilnehmenden erhalten zweimal in der Woche eine warme Hauptmahlzeit sowie Kaffee und Kuchen für einen Euro. Das Angebot ist konfessionsübergreifend. Das gemeinsame Essen wirkt der Vereinsamung und Isolation entgegen.
2022 | Ferien kooperativ | 2.800 EUR
„Ferien kooperativ“ ist ein inklusives Ferienprojekt der Aktion Menschenstadt/Behindertenreferat des Kirchenkreises Essen. Ziel ist die Inklusion von Kindern mit Behinderung in die Ferienangebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit in verschiedenen Gemeinden mit Hilfe von 10 Inklusionslotsen. Kinder mit Behinderung haben sonst selten oder nie eine Chance an den Regelangeboten in ihrem Stadtteil oder ihrer Gemeinde teilnehmen zu können. Mit den zusätzlichen Kräften kann eine unter Umständen notwendige Einzelbegleitung gewährleistet werden. Eine „zusätzliche Belastung“ der regulären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird vermieden. Durch das Projekt sollen außerdem Berührungsängste abgebaut und die Teilnehmenden für das Thema sensibilisiert werden. (Hinweis: 2023 wurde die Aktion Menschenstadt/Behindertenreferat in einen kirchlichen Eigenbetrieb umgewandelt und in „Menschenstadt Essen“ umbenannt.)
2020 | Lebensspuren begleiten | 3.000 EUR
Ziel der drei geplanten Ausbildungskurse, die auch durch den Innovationsfonds des Kirchenkreises Essen gefördert werden, ist es, Ehrenamtliche für einen seelsorglichen Dienst in Altenheim, Krankenhaus oder Kirchengemeinde zu befähigen. Das Konzept orientiert sich an den Richtlinien der Evangelischen Kirche im Rheinland für eine qualifizierte Seelsorgeausbildung. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmenden verpflichten sich, nach Abschluss der Ausbildung zwei Jahre lang in einem seelsorglichen Handlungsfeld der Evangelischen Kirche in Essen tätig zu sein.
2020 | Begegnungsprojekt in Altendorf | 3.000 EUR
Seniorinnen und Senioren, die in den Altenwohnungen der Evangelischen Lutherkirchengemeinde Altendorf leben, und Mitglieder einer Gruppe mit arabisch-, griechisch- und türkischstämmigen Seniorinnen und Senioren begegnen sich in ungezwungener Atmosphäre und kommen miteinander ins Gespräch; auf diese Weise können Vereinsamung und soziale Isolation überwunden, Partizipation und kulturelle Integration gefördert werden. Geplant sind bis 2022 eine Kulturveranstaltung (Seniorentheater) und ein Begegnungsfest jährlich; weitere Kooperationspartner und Akteure aus dem Stadtteil werden einbezogen.
2020 | Stadtpiraten | 3.000 EUR
Erstmals bietet die Aktion Menschenstadt in den Sommerferien 2020 ein inklusives Ferienprogramm vor Ort an: Vom 3. bis 7. August findet täglich von 8 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Tagesprogramm statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wird das Ferienprogramm dezentral an sechs verschiedenen Standorten in Essen durchgeführt. Hier treffen sich jeweils sechs Teilnehmende mit drei Mitarbeitenden. Ein Standort ist z.B. das barrierefreie Steeler Jugendhaus Buschhütte der Evangelischen Jugend Essen. Zusätzlich werden Räumlichkeiten evangelischer Kirchengemeinden angefragt. Grundsätzlich steht das Ferienprogramm allen Kindern mit und ohne Behinderung aus Essen offen. Bei einem hohen Assistenzbedarf ist eine Einzelbetreuung durch die Aktion Menschenstadt möglikch. Unter dem Motto „Stadtpiraten unterwegs" entdecken die Kinder auf vielfältige Weise ihre Stadt und den Nahbereich um den jeweiligen Programmstandort.
2020 | Sommerakademie für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung | 3.000 EUR
Aufgrund der Corona-Pandemie finden zum ersten Mal seit vierzig Jahren im Sommer keine Urlaubsreisen für Menschen mit Behinderung statt. Als kleinen Ausgleich plant die Aktion Menschenstadt, das Behindertenreferat des Kirchenkreises, ein einwöchiges Programm mit Tagesbetreuung in der fünften Woche der Schulferien. Die Treffen finden von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr statt. Damit auch montags bis freitags vom 9 bis 17 Uhr. Das Angebot richtet sich an erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung. Da auch Menschen mit einem hohen Hilfebedarf die Möglichkeit zur Teilnahme haben sollen, planen wir pro Gruppe fünf bis sechs Teilnehmende, zwei Mitarbeitende und eine Gruppenleitung. Für jede Gruppe wird es ein Corona-Schutzkonzept geben, das auf die aktuelle Situation hin abgestimmt ist.
2020 | Ökumenischer Gabenzaun Altenessen | 2.400 EUR
Der „Ökumenische Gabenzaun Altenessen“ wurde im April 2020 von der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap und der Katholischen Pfarrei St. Johann Baptist gegründet, um bedürftige Menschen gerade in Zeiten von Corona zweimal wöchentlich mit den wichtigsten Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Der Gabenzaun ist ein Ort der Not, aber auch der Solidarität, der Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe. Sei kurzem wird die Ausgabe von gespendeten Waren einmal in der Woche durch eine Sozialsprechstunde ergänzt.
2019 | Ehrenamt entdecken und begleiten | 1.960 EUR
Die neue Kirchenkreiskonzeption schlägt vor, dem Thema Ehrenamt mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Veranstaltungsreihe „Ehrenamt entdecken und begleiten“ unterstützt Kirchengemeinden und Gemeindeübergreifende Dienste dabei, innerhalb ihrer Organisation eine Struktur mit zentralen Ansprechpartnern zu entwickeln, die durch dieses Bildungsangebot befähigt, langfristig begleitet und kompetent unterstützt werden. Ziel ist es, dass Ehrenamtliche für ihr jeweiliges Engagement vor Ort Wertschätzung und Würdigung erfahren. Externe Referentinnen und Referenten aus der Diakonie und anderen Bereichen, z.B. zum Thema „Versicherungsschutz“, geben Impulse.
2019 | Spiritual/Existential Care | 2.500 EUR
In diesem sozialdiakonischen Curriculum, das 40 Stunden umfasste und eine Woche dauerte, wurden Haupt- und Ehrenamtliche aus Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen und Einrichtungen der ambulanten Pflege durch Expertinnen und Experten in den Bereichen Spiritualität, Selbstfürsorge und existentielle Kommunikation mit schwer erkrankten Menschen geschult. Antragsteller war die Krankenhausseelsorge der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte, Kooperationspartner das Diakoniewerk Essen. Die Fördersumme betrug 2.500 Euro.
2019 | Renovierung der Miniferien-Wohnung der Aktion Menschenstadt | 3.000 EUR
Seit zehn Jahren bietet die Aktion Menschenstadt in einer 100m² großen Altbauwohnung über dem Café Treff an der Hövelstraße 73 in Altenessen an jedem Wochenende die Miniferien an: Dabei verbringen von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag bis zu fünf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 27 Jahren mit Behinderung ihr Wochenende gemeinsam mit drei Betreuern. Sie übernachten in den zwei Schlafzimmern, kochen gemeinsam und machen vielfältige Aktivitäten in Essen und Umgebung. In der Wohnung können sie spielen, basteln oder auch einen Film schauen. Für die pädagogische und pflegerische Betreuung ist rund um die Uhr gesorgt. Nach zehn Jahren war es nötig, die Wohnung grundlegend zu renovieren. Der Vorstand der Evangelischen Jugend Essen hat daher mit Unterstützung einiger Miniferien-Teamer und der Projektleitung der Miniferien im Rahmen der bundesweiten Sozialaktion „72Stunden - Uns schickt der Himmel" vom 23. bis 25. Mai 2019 die fünf Räume gestrichen. Zusätzlich wurden neue Möbel für die Teilnehmer aufgebaut, kleine Schäden beseitigt und die Räume durch kreative Maßnahmen verschönert.
2019 | Wenn die Seele aus dem Takt gerät | 1.500 EUR
Die Anzahl der Heranwachsenden mit auffälligem Verhalten aufgrund von seelischem Druck und gestörten Bindungen wächst. Schulverweigerung und -abbrüche, Umschulung zu Förderschule, Selbstmedikation und Drogenmissbrauch, Selbstverletzungen, kriminelle Handlungen, Rückzug oder gar Suizid sind die Folgen. Meist wissen die Betroffenen, aber auch ihre Familien, die Schule oder Jugendeinrichtung nicht, wie sie mit der seelischen Not umgehen sollen. Vom 23. bis 27. September 2019 luden die Ausstellung „Wie geht’s?“ und ein tägliches pädagogisches Begleitprogramm in der Marktkirche Schülerinnen und Schüler, Eltern, Fach- und Lehrkräfte sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich über psychische Erkrankungen und Beeinträchtigungen im Jugendalter zu informieren und miteinander über geeignete Reaktionen ins Gespräch zu kommen. Ein weiteres Ziel war, in den beteiligten Einrichtungen Strukturen des Vertrauens, Mitgefühl, Achtsamkeit, Stärkung der Person, Teilhabe und Mitverantwortung für andere zu stärken.
2018 | Fachtag „Sorgende Gemeinde werden“ | 1.500 EUR
Der Fachtag „Sorgende Gemeinde werden“ wurde am 27. September 2018 von der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap in Kooperation mit der Krankenhausseelsorger der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte (KEM) durchgeführt; an den Vorträgen und Workshops waren verschiedene Referentinnen und Referenten aus Kirche und Diakonie beteiligt. Ziel des Fachtages war es, Haupt- und Ehrenamtlichen aus Kirche und Diakonie die Chancen des gemeinwesenorientierten Engagements zu präsentieren und damit verbundene Konzepte zu diskutieren; weitere Ziele waren die Stärkung der Rolle von Kirche und Diakonie innerhalb der Gemeinwesenarbeit, die Förderung der Begegnung der Generationen, der Ausbau der Vernetzung und die Gestaltung guter Nachbarschaft. Zwei Gebärdendolmetscherinnen ermöglichten auch gehörlosen Menschen die Teilnahme.
2017 | Öffentlichkeitsarbeit einer Umweltinitiative qualifizieren | 1.500 EUR
Diese Maßnahme, die mit 1.500 Euro von der Sozialdiakonischen Stiftung des Kirchenkreises Essen bezuschusst wurde, hat in der ersten Hälfte des Jahres 2017 stattgefunden. Sie hatte das Ziel, die Mitglieder einer kirchlichen Initiative, die sich gegen den Weiterbau der Autobahn A52 durch mehrere nördliche Stadtteile des Ruhrgebiets engagiert, im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu qualifizieren. Antragsteller war der Beirat für Umweltfragen des Kirchenkreises Essen, der sich in den vergangenen Jahren mehrmals deutlich gegen den Weiterbau der A52 ausgesprochen hatte; Kooperationspartner waren die Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap und der Verein Mobilität-Werk-Stadt e.V. Mithilfe eines professionellen Journalistenbüros wurden die Mitglieder der Initiative und auch weitere ehrenamtlich Engagierte aus mehreren betroffenen Kirchengemeinden und Essener Stadtteilen im Hinblick auf eine wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit gegen den Autobahnbau sensibilisiert, qualifiziert und „sprachfähig“ gemacht, so dass sie am Ende der Maßnahme z.B. als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wirken und auch Alternativen leichter in die öffentliche Debatte einbringen konnten.
2017 | Fachtag und Ausstellung „Demenzfreundliche Kirchengemeinde“ | 1.500 EUR
„Vom Reichtum unserer Kontakt- und Kommunikationsmöglichkeiten“ lautete das Thema des dritten Fachtages „Auf dem Weg zu einer demenzfreundlichen Kirchengemeinde“ am 27. März 2017. Antragsteller war die Evangelische Kirchengemeinde Altenessen-Karnap; Kooperationspartner war das Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen. Der Zuschuss der Sozialdiakonischen Stiftung des Kirchenkreises Essen in Höhe von 1.500 Euro kam vornehmlich einem neuen Aspekt zugute: Erstmals wurde der Fachtag mit einer Ausstellung verbunden, die nicht in der gastgebenden Kirchengemeinde Altenessen-Karnap, sondern in der Kirchengemeinde Rüttenscheid gezeigt wurde. Thema der Ausstellung war – als neue, originelle Ausdrucksform – der künstlerische Umgang mit einer Demenzerkrankung. Gezeigt wurden Werke des Pfarrers Eberhard Warns, der sich mit Hilfe der Malerei mit seiner Demenz-Erkrankung auseinander gesetzt hat und seinen Freunden und Angehörigen auf diese Weise unmittelbare, authentische Eindrücke seines Erlebens übermitteln konnte. Auch im Rahmen des Fachtages spielte der künstlerische und kreative Umgang mit der eigenen Demenz-Erkrankung eine besondere Rolle.
2017 | 1. Fachtag Kinder-Jugend-Bildung des Kirchenkreises Essen | 1.500 EUR
Ziel des 1. Fachtages Kinder-Jugend-Bildung des Kirchenkreises Essen am 15. Februar 2017 war es, Mitarbeitende der Evangelischen Jugend Essen, des Behindertenreferates, Erzieherinnen und Erzieher aus Evangelischen Kindertagesstätten, aus der ambulanten und stationären Jugendhilfe des Diakoniewerks Essen sowie Lehrkräfte aus Schulen über eine Reihe von Themen miteinander ins Gespräch zu bringen: Kennenlernen, fachlicher Austausch über Herausforderungen und Problemstellungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern, Reflektion der eigenen Haltung, Vergewisserung über ein gemeinsames evangelisches Leitbild in Erziehung und Bildung. Der Zuschussantrag wurde durch das Schulreferat des Kirchenkreises Essen gestellt; Kooperationspartner war die Abteilung für Jugend und Familienhilfe des Diakoniewerks Essen.
2016 | Keine Projektförderung
2015 | Argumentationstraining gegen Stammtischparolen | 700 EUR
Als Reaktion auf den Umzug der Landeszentrale der NPD Nordrhein-Westfalen in den Essener Stadtteil Kray wurde – maßgeblich mit initiiert und unterstützt von der Evangelischen Kirchengemeinde Kray – ein Runder Tisch „Kray ist bunt – für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ gegründet. Die Mitglieder dieses offenen und zivilgesellschaftlichen Forums äußerten den Wunsch nach einem Seminar, das sie dazu befähigen sollte, auf rassistische Sprüche und Parolen im Alltag regieren zu können und die eigene Meinung auch gegen Widerstände zu vertreten. Die Fortbildung sollte zu beherzterem Verhalten verhelfen und Hilfen für sinnvolles Argumentieren geben, gleichzeitig aber auch die Grenzen einer verbalen Auseinandersetzung vermitteln. Das Seminar soll den Teilnehmenden „ganz praktisch Handlungsformen und Handlungswege sowie angemessene Argumentationsstrategien in schwierigen Situationen“ zeigen, hieß es im Antrag. Als Referent konnte der ausgewiesene Experte, Autor und Hochschullehrer Professor Dr. rer. pol. Klaus-Peter Hufer von der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen gewonnen werden.
Antragsteller war die Evangelische Kirchengemeinde Kray; Kooperationspartner waren der synodale Beirat für Flüchtlingsfragen und Migration des Kirchenkreises Essen sowie das Evangelische Bildungswerk. Der bewilligte Betrag war für die Sach- und Honorarkosten bestimmt.
2015 | Fachtag „Demenzfreundliche Kirchengemeinde“ | 1.212,37 EUR
Zum zweiten Mal wurde 2015 in Essen ein Fachtag „Auf dem Weg zu einer demenzfreundlichen Kirchengemeinde“ mit Vorträgen im Plenum und mehreren Workshops durchgeführt. Zu den acht Kooperationspartnern der Veranstaltung zählte in diesem Jahr auch die Evangelische Gehörlosengemeinde Essen. Das Thema „Demenz“ beschäftigt die Gehörlosengemeinde bereits seit vielen Jahren. Sie kooperiert eng mit dem Seniorenwohnbereich für gehörlose Senioren im Martineum, einem evangelischen Seniorenzentrum in Essen-Steele, sowie mit dem dortigen Kompetenzzentrum GIA (Gehörlose Menschen im Alter). Die Gehörlosengemeinde ist außerdem ein Teil der Initiative „Ihr Stadtteil wird demenzfreundlich“ in Essen-Frohnhausen und Essen-Holsterhausen.
Damit mehrere ehrenamtlich engagierte Mitarbeitende aus der Gehörlosengemeinde am Fachtag teilnehmen konnten, wurden zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen benötigt – ihr Honorar konnte dank eines Zuschusses der Sozialdiakonischen Stiftung finanziert werden. Kooperationspartner der Gehörlosengemeinde waren die Zentrale Pflegeberatung und das Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen.
2015 | Inklusive Ferienfreizeit für gehörlose Jugendliche | 1.000 EUR
Junge gehörlose Menschen sind bislang in der offenen Jugendarbeit unterrepräsentiert. Das Evangelische Kinder- und Jugendhaus Buschhütte in Essen-Steele arbeitet seit Jahren inklusiv und wird regelmäßig von geistig bzw. lernbehinderten Kindern und Jugendlichen besucht. Durch persönliche Kontakte und in Kooperation mit dem Diakoniewerk Essen, das Träger einer betreuten Wohneinrichtung für junge gehörlose Menschen ist, wurde die Zielgruppe der Buschhütte um gehörlose Kinder und Jugendliche erweitert. Ein wichtiger erster Schritt zu ihrer Integration in die Jugendarbeit war eine siebentägige inklusive Kurzfreizeit auf der holländischen Insel Terschelling, bei der sich zwölf hörende und gehörlose Kinder begegneten, ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckten und auf diese Weise voneinander lernten. Da gehörlose Kinder, die in einer betreuten Wohneinrichtung leben, die Teilnahme an einer derartigen Maßnahme nicht komplett aus ihren eigenen persönlichen Budgets finanzieren können, hat die Sozialdiakonische Stiftung des Kirchenkreises Essen ihre Teilnahmebeiträge bezuschusst. Kooperationspartner der Buschhütte war das Diakoniewerk Essen.
2014 | Gesundheitstag Kindertagesstättenverband | 1.500 EUR
Der Evangelische Kindertagesstättenverband Essen-Nord, dem zehn Kindertagesstätten aus den Kirchengemeinden Borbeck-Vogelheim, Altenessen-Karnap und Haarzopf angehören, führt einen Gesundheitstag zum Thema „Haltung in stürmischen Zeiten“ durch. Zu der Veranstaltung werden 160 Mitarbeitende eingeladen: Pädagogisches Personal, Reinigungs- und Hauswirtschaftskräfte, Verwaltung, Mitglieder des Verbandsvorstandes sowie die Vertreterinnen und Vertreter der Träger. Der Tag beginnt mit einer Andacht, Theater-Sketchen und einem Kurzvortrag. Anschließend lernen die Teilnehmenden in mehreren Arbeitsgruppen verschiedene Möglichkeiten der Prävention kennen und erarbeiten gemeinsam mit den einzelnen Kita-Teams Maßnahmen zur gesunden Arbeits- und Lebensgestaltung. Themen der Arbeitsgruppen sind unter anderem Entspannungsübungen, gesunde Ernährung, Rückenschule, Yoga, Thai-Chi, Theaterspiel, Filzen, Meditation. Die Veranstaltung soll bei den Teilnehmenden das Bewusstsein für die besondere Bedeutung schärfen, die eine nachhaltige Gesundheitsvorsorge hat – nicht nur für den beruflichen Alltag, sondern für den Lebensalltag insgesamt.
Der bewilligte Betrag ist für die Personal- und Sachkosten bestimmt.
2014 | Fachtag „Demenzfreundliche Kirchengemeinde“ | 1.500 EUR
„Auf dem Weg zu einer demenzfreundlichen Kirchengemeinde“ lautet die Überschrift für einen Fachtag, der am 22. Mai im Paul-Humburg-Gemeindehaus in Altenessen, Hövelstraße 71, stattfinden soll. Wie müssen Kirchengemeinden zukünftig beschaffen sein, damit sie auch für die zunehmende Zahl von Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren Begleitpersonen attraktiv sind? Nach der Begrüßung folgt zunächst eine Andacht, die exemplarisch zeigt, wie an Demenz erkrankte Menschen gottesdienstlich begleitet werden können. Den anschließenden Fachvortrag hält Dr. Reimer Gronemeyer, Professor an der Universität Gießen: In seiner Forschung hat sich der Theologe und Soziologe vor allem mit den Fragen des Alterns in der Gesellschaft beschäftigt; sein aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt auf den Themen Demenz, der Hospizbewegung und der Palliativmedizin. Nach einem Impuls von Claudia Hartmann, Leiterin des Senioren- und Generationenreferates im Diakoniewerk Essen, beschäftigen sich Kleingruppen mit der Frage, wie sich „Demenzfreundlichkeit“ in einer Kirchengemeinde praktisch umsetzen lässt. Der Fachtag richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus Essener Kirchengemeinden, Mitglieder von Besuchsdiensten und Seniorenbegleitdiensten sowie an alle weiteren Interessierten. Organisiert wird der Fachtag von einem Veranstalterbündnis, dem drei Essener Kirchengemeinden, das Evangelische Bildungswerk des Kirchenkreises, das Diakoniewerk Essen, die Diakoniestationen, die Stadtteilinitiative WohnQuartier4 und die Evangelische Krankenhausseelsorge an den Kliniken Essen-Mitte angehören.
Der bewilligte Betrag ist für die Finanzierung von Honoraren und Fahrtkosten, Sachkosten und Werbung (Einladungsflyer) bestimmt.
2013 | Begegnungsprojekt „Café Auszeit“ | 1.500 EUR
Das Begegnungsprojekt „Café Auszeit“ der Evangelischen Kirchengemeinde Dellwig-Frintrop-Gerschede wurde Mitte 2012 gegründet und öffnet einmal im Monat seine Türen. Zehn ehrenamtliche Mitarbeitende, das Küsterehepaar, die Pfarrerin und zwei Mitglieder des Presbyteriums planen und begleiten es. Die Ehrenamtlichen backen für die jeweils 25 bis 40 Gäste, bewirten sie und bieten sich als Gesprächspartner an. Ziele des Projekts sind die Förderung von Kontakten, Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeiten sowie die Vorbeugung und Begleitung bei persönlichen Krisen (Trauer, Vereinsamung). Ganz allgemein will das Projekt Strukturen der Vernetzung fördern und einen Beitrag zum Aufbau einer menschenfreundlichen, inklusiven Gemeinde leisten. An das Begegnungsprojekt sind einige weitere Aktivitäten angebunden: Dazu zählen Hausbesuche, Kartengrüße und Gespräche zwischen den Öffnungstagen, Lesungen und eine Kontaktwand „Suche – Biete“ für gemeinsame Unternehmungen. Weitere besondere Angebote wie ein Hol- und Bringedienst für die Bewohner des Martin-Luther-Seniorenstifts, ein Frauenbegegnungstag mit einer Partnergemeinde und ein Single-Café sind geplant. Es besteht eine enge Kooperation mit dem Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen, das ursprünglich auch die Idee zu diesem Projekt hatte.
Der bewilligte Betrag wird für eine hellere, seniorengerechte Beleuchtung, die Anschaffung von Stuhlkissen und eine Regalwand für gebrauchte Bücher benötigt.
2013 | Ausstellung und integrative Gemeindearbeit | 1.100 EUR
Ab Oktober 2013 werden in der Zionskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg rund 18 Gemälde von Menschen mit einer geistigen Behinderung mehrere Monate lang ausgestellt. Die Präsentation und mehrere Begleitveranstaltungen sollen verdeutlichen, dass die Integration von Menschen mit Behinderung ein wichtiger Schwerpunkt der diakonischen Gemeindearbeit ist. Geplant sind unter anderem ein Gottesdienst zur Eröffnung, ein Auftritt des „Menschenstadt-Chores“ des Behindertenreferates des Kirchenkreises Essen und Informationsveranstaltungen über das inklusive Arche-Wohnprojekt für Menschen mit und ohne Behinderung. Ziele sind:
Der bewilligte Betrag ist bestimmt für Wechselrahmen und Aufhängungen, den Transport der Bilder und den Transport von Menschen mit Behinderung, die an der Vernissage teilnehmen wollen.
2012 | Café Kaffeekanne | 1.500 EUR
Jahr | 2012
Projekt | Das Café Kaffeekanne ist ein wöchentlicher Ort der Begegnung für Menschen aus dem Stadtteil
Antragssteller | Evangelische Kirchengemeinde Bergerhausen
Kooperationspartner | Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen
Fördersumme | einmalig 1.500 EUR
Förderzweck | Anschaffung von rollbaren Tischen
Beschreibung
Das „Café Kaffeekanne“ wurde durch das Senioren- und Generationenreferat des Diakoniewerks Essen und die Evangelische Kirchengemeinde Bergerhausen ins Leben gerufen und orientiert sich am Ziel einer gemeinwesenorientierten, generationenübergreifenden Arbeit im Stadtteil: Seit Februar 2010 gestaltet ein Team aus zurzeit 15 engagierten Ehrenamtlichen den kleinen Saal unter der Johanneskirche an jedem Sonntagnachmittag für zweieinhalb Stunden zu einem offenen Stadtteilcafé um – mit Sitzgruppen an Tischen und einer ansprechenden Kuchen- und Kaffee-Theke. Im Durchschnitt nutzen 25 Menschen die Gelegenheit, im „Café Kaffeekanne“ Gemeinschaft und Begegnung zu erfahren. Weil Kaffee und Kuchen gegen eine Spende abgegeben werden, über deren Höhe die Gäste selbst entscheiden, wird niemand vom Besuch ausgeschlossen; zudem liegt der kleine Saal ebenerdig und ist barrierefrei zu erreichen.
Die ehrenamtlichen Mitglieder des Organisationsteams sind zwischen 50 und 75 Jahren alt. Der Zuschuss ermöglicht die Anschaffung von Tischen mit Rollen, die auch von älteren Ehrenamtlichen leicht bewegt werden können.
2011 | Medienkurs des Jugendmigrationsdienstes | 1.500 EUR
Jahr | 2011
Projekt | Medienkurs des Jugendmigrationsdienstes
Antragssteller | Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim
Kooperationspartner | Integrationsagentur des Diakoniewerks Essen
Fördersumme | 1.500 EUR
Förderzeitraum | 18 Monate
Förderzweck | Personal- und Sachkosten
Beschreibung
Die Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim ist Träger des Jugendmigrationsdienstes (JMD), einer Beratungs- und Begegnungsstätte für Menschen mit Migrationshintergrund. Ziel des 18-monatigen Kurses „Neue Medien“ ist es, Migrantinnen und Migranten EDV-Kenntnisse und die entsprechende Medienkompetenz zu vermitteln. Aufgrund ihrer Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten sind viele Migrantinnen und Migranten im heute selbstverständlichen Umgang mit den neuen elektronischen Medien, insbesondere mit dem Internet, benachteiligt. Der Kurs soll dieses Defizit ausgleichen, in die Nutzung des Internets zum Ziel der Wissenserweiterung einführen und gleichzeitig die Sicherheit im Umgang mit der deutschen Sprache fördern. Der Kurs wird in drei Modulen durchgeführt:
Der Zuschuss wird für die Personal- und Sachkosten benötigt.
2011 | Café Muckefuck | 1.500 EUR
Jahr | 2011
Projekt | Das Café Muckefuck ist ein wöchentliches Betreuungscafé für Menschen, die an Demenz erkrankt sind
Antragssteller | Evangelische Erlöserkirchengemeinde Holsterhausen
Kooperationspartner | Diakoniestation Essen-Holsterhausen
Fördersumme | 1.500 EUR
Förderzeitraum | 12 Monate
Förderzweck | Personal- und Sachkosten
Beschreibung
Das „Café Muckefuck“ ist ein Betreuungscafé für Menschen, die an Demenz erkrankt sind: Einmal wöchentlich werden sechs bis acht erkrankte Menschen zweieinhalb Stunden lang im Melanchthon-Gemeindezentrum liebevoll begleitet und betreut. Die Betreuung erfolgt unter der Leitung einer Fachkraft jeweils durch zwei bis drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen; außerdem wird pflegefachliche Unterstützung angeboten.
Die Räumlichkeiten können ebenerdig erreicht werden und verfügen über eine Behindertentoilette. In der Betreuungszeit findet ein gemeinsames Kaffeetrinken statt; Gespräche, therapeutische Spielangebote, Kreativaktionen und leichte Bewegungsübungen stärken und fördern die individuellen Fähigkeiten der Besucherinnen und Besucher. Gleichzeitig werden pflegende Angehörige entlastet. Alle drei bis vier Monate werden die Angehörigen zu einem Treffen eingeladen, um Anregungen zu sammeln und Erfahrungen auszutauschen. Das Angebot richtet sich insbesondere an erkrankte Menschen aus der Kirchengemeinde und Patienten der Diakonie.
Der Zuschuss wird für Personal- und Sachkosten verwendet.
2011 | Weltcafé | 1.000 EUR
Jahr | 2011
Projekt | Im Weltcafé begegnen sich einmal im Monat Einheimische und Flüchtlinge
Antragssteller | Evangelische Kirchengemeinde Altenessen-Karnap
Kooperationspartner | Beirat für Flüchtlingsfragen und Migration des Kirchenkreises Essen; ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen
Fördersumme | 1.000 EUR
Förderzeitraum | 12 Monate
Förderzweck | Personal- und Sachkosten
Beschreibung
An einem Abend im Monat ist das „Weltcafé“ im Paul-Humburg-Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap ein gastfreundlicher Ort, an dem sich Einheimische und Flüchtlinge begegnen. Ziel ist es, die Kontakte und Beziehungen unter den oft vereinsamten und gesellschaftlich isolierten Flüchtlingen zu fördern und die Vernetzung mit den Ehrenamtlichen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, zu stärken.
Eine kleine Planungsgruppe aus der Kirchengemeinde und den beiden Kooperationspartnern bereitet die Abende vor und lädt dazu ein. Zu jedem Abend gehören ein kurzer Vortrag und ein Gespräch über eine gesellschaftlich relevante Fragestellung. Flüchtlinge erzählen ihre Geschichte, sie sprechen über die Kultur und Gesellschaft in ihrer ehemaligen Heimat und über die Situation, in der sie nun leben. Gegebenenfalls werden Ansprechpartner und Beratungsangebote vermittelt. Außerdem sorgt die Planungsgruppe für einen kleinen Imbiss, der viel zu der offenen, kommunikativen Atmosphäre beiträgt.
Der Zuschuss wird für die Personal- und Sachkosten benötigt.