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Zeitenwende in der Friedensethik
Prof. Dr. Wolfgang Huber spricht am 8. November in der Marktkirche
Prof. Dr. Wolfang Huber, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Landesbischof a.D., kommt am Mittwoch, 8. November, um 18 Uhr in die Essener Marktkirche. Huber, der zu den profiliertesten protestantischen Theologen in Deutschland zählt und sieben Jahre lang auch Mitglied des Deutschen Ethikrates war, werde über das Thema „Zeitenwende in der Friedensethik“ sprechen, teilte der Verein der Freunde und Förderer der Marktkirche als Veranstalter mit. Der Eintritt ist frei.
Wolfgang Huber ist Bischof im Ruhestand der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Von 2003 bis 2009 repräsentierte er die rund 20 Millionen Menschen evangelischen Glaubens in der Bundesrepublik als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Mehrfach war er als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten im Gespräch. Als Professor wirkte er u.a. an den Universitäten Marburg und Heidelberg; gegenwärtig ist er Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Universität Stellenbosch (Südafrika). Er ist Träger zahlreicher Ehrendoktorwürden und des Bundesverdienstkreuzes.
Als theologischer Ethiker bringt Wolfgang Huber sich mit vielfältigen Publikationen und Stellungnahmen in gesellschaftliche Debatten zur Bioethik, zur Digitalisierung, zu Fragen religiös-weltanschaulicher Pluralität und zum Thema „Krieg und Frieden“ ein. In seine Zeit als EKD-Ratsvorsitzender fiel die Friedensdenkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ (2007). Nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine hat er mehrmals betont, dass er die militärische Unterstützung für das angegriffene Land in dieser Situation für angemessen, ja geboten halte.
© Foto: epd-Bild/Christian Ditsch
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