Logo Evangelische Kirche in Essen


Nachrichten

Frieden ist keine Illusion

Margot Käßmann spricht in der Essener Volkshochschule

Die evangelische Theologin und Autorin Dr. Margot Käßmann kommt nach Essen: Am Mittwoch, 18. September, spricht die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der Volkshochschule, Burgplatz 1, über das Thema „Frieden ist keine Illusion – Frieden ist machbar“. Ihr Vortrag mit anschließender Diskussion beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei; eine schriftliche Anmeldung bei der Volkshochschule per Anmeldekarte oder online unter vhs-essen.de (Nr. 241.1A042N) ist jedoch erforderlich.

„Die Welt scheint immer gewaltbereiter zu werden“, heißt es in Einladung. „Konflikte können angeblich nur noch durch Waffengewalt gelöst werden.“ Margot Käßmann, engagierte Streiterin für den Frieden, erkennt in der aktuellen Entwicklung eine zunehmende Militarisierung in Sprache, Politik und medialer Öffentlichkeit: „Kriegstüchtig“ sollten wir sein und „nicht kriegsmüde werden“. Doch wie würde es stattdessen sein, „friedenstüchtig“ zu sein – des Krieges überdrüssig, des Friedens fähig? Nach ihrem Vortrag steht Margot Käßmann den Zuhörerinnen und Zuhörern für ein Gespräch über ihre Thesen zur Verfügung. Kooperationspartner der Veranstaltung sind das Essener Friedensforum und die Leserinitiative Publik-Forum.

ZUR PERSON: MARGOT KÄSSMANN

Margot Käßmann, Jahrgang 1958, studierte Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg. 1985 wurde sie ordiniert und schloss 1989 ihre Promotion an der Ruhr-Universität Bochum ab. Nach ihrer Tätigkeit als Pfarrerin und später Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war die vierfache Mutter von 1999 bis 2010 Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. 2002 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover. 2009/2010 war sie Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ab August bis Dezember 2010 nahm sie eine Gastprofessur an der Emory-Universität in Atlanta (USA) wahr. In der Zeit von Januar 2011 bis März 2012 unterrichtete und forschte sie als Gastprofessorin für Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität Bochum (Max Imdahl-Gastprofessur). Von April 2012 bis Juni 2018 war sie als Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 tätig.

Seit Juli 2018 ist Margot Käßmann im Ruhestand und widmet sich vor allem ihren sieben Enkelkindern sowie dem Schreiben von Büchern. Daneben hält sie Predigten, Vorträge und Lesung. Zudem engagiert sie sich in der Deutschen Friedensgesellschaft und für Dialogprojekte. 2023 erhielt sie den Deutschen Dialogpreis für ihr Lebenswerk.

© Titelfoto: epd-Bild/Neetz

 

 

 

nach oben ▲