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Wir denken an die Verstorbenen

Über den Ewigkeitssonntag

(Essen, 23.11.2024) Zum Gedenken an die Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres und in der christlichen Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort haben wird, laden die Evangelischen Kirchengemeinden am Ewigkeits- oder Totensonntag (24.11.) in ihre Kirchen ein. Wann und wo die sonntäglichen Gottesdienste stattfinden, steht wie üblich im Online-Kalender auf dieser Homepage.

Auf den beiden evangelischen Friedhöfen in Freisenbruch (14.30 Uhr Bochumer Landstraße) und Horst (15.30 Uhr Hülsebergstraße), auf dem Matthäusfriedhof in Borbeck und auf dem städtischen Ostfriedhof (jeweils 15 Uhr) werden Andachten gefeiert. Auf dem Friedhof an der Brederbachstraße in Kettwig öffnet um 12 Uhr ein Trauercafé seine Türen. Im Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Überruhr schreibt Pfarrer Markus Pein über die Bedeutung dieses evangelischen Gedenktages:

Im Alltag wird der Gedanke an den Tod gern gemieden, im Kirchenjahr aber hat er einen festen Platz. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ist ein Gedenktag für die Verstorbenen, der auch die eigene Sterblichkeit mit in den Blick rückt. In den evangelischen Gottesdienstordnungen wird der letzte Sonntag des Kirchenjahres als Ewigkeitssonntag bezeichnet, weil sich mit der Trauer und der Erinnerung an die Verstorbenen das Nachdenken über Tod und Leben, die Zeit und die Ewigkeit verbindet.

Im evangelischen Gottesdienst werden die Namen der Toten des vergangenen Jahres verlesen. In den Predigten und Andachten kommen die Grenzen des menschlichen Lebens zur Sprache, wie auch die Hoffnung auf Leben nach dem Tod. Die liturgische Farbe des Ewigkeitssonntags ist grün – als Farbe der Hoffnung.

Der Ewigkeitssonntag ist in allen deutschen Bundesländern geschützt als sogenannter „stiller Feiertag“. Das heißt, dass im öffentlichen Leben, beispielsweise für die Gastronomie oder musikalische Darbietungen, besondere Einschränkungen gelten. In diesem Sinne plädieren auch die Kirchen dafür, mit der Weihnachtsbeleuchtung und den Weihnachtsmärkten erst nach dem Ewigkeitssonntag zu beginnen. Denn das neue Kirchenjahr beginnt erst mit dem ersten Adventssonntag.

Text: Pfarrer Markus Pein, aus: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Überruhr, Ausgabe Oktober/November 2024, Seite 7.

 

 

 

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