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Lebens-ART
Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, zeigen ihre Kunstwerke
Essen, 21.02.2025. Unter dem Motto "Lebens-ART" zeigt die Evangelische Kirchengemeinde Rüttenscheid vom 23. Februar bis 28. April in ihrer Reformationskirche Kunstwerke von Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Die gezeigten Arbeiten stammen von Mitgliedern einer Malgruppe, die am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen entstanden ist.
AUCH DIE SEELISCHE HEILUNG IN DEN BLICK NEHMEN
Die Malgruppe „Lebenskünstlerinnen“ wurde im Jahr 2003 durch Dr. Abdallah Abdallah, Chefarzt der Klinik für Senologie am Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen, ins Leben gerufen. „Ausschlaggebend für die Gründung war das Ziel von Abdallah Abdallah, allen Patientinnen, die an Brustkrebs erkranken, die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten – sowohl in medizinischer Hinsicht als auch mit Blick auf ihre seelische Heilung“, erläutert Marita Linke, die die Malgruppe seit 22 Jahren leitet.
„Weil Körper und Seele untrennbar miteinander verbunden sind, kann Malen helfen, die Krankheit, die oft zu einer schweren Lebenskrise führt, besser zu verarbeiten, die Hoffnung nicht zu verlieren und sich die Liebe zum Leben auch in dunklen Zeiten zu bewahren.“ Ein Sprichwort sage: „Das Leben ist ein weißes Blatt, die Farben sind in dir, male es bunt und leuchtend.“
HOFFEN, LIEBEN, LACHEN UND GENIESSEN
Die Arbeit mit Leinwand und Farben mache die Malerinnen zu aktiv Handelnden und Schöpferinnen der eigenen Werke. Das wiederum erzeuge Glücksgefühle, bringe Zufriedenheit, Stolz und Selbstbestätigung. „Das Leben wird uns allen nur einmal geschenkt. Es ist manchmal zerbrechlich wie Glas und benötigt ständig unsere Aufmerksamkeit. Es lässt uns bangen, manchmal auch verzweifeln, aber auch hoffen, lieben, lachen und genießen“, sagt Marita Linke. In der Ausstellung sind Arbeiten von Nurten Celik, Lisa Eschner, Ingeborg Knappmann, Inge Maak, Rita Miegel, Sigrid Schneider, Ayten Uzun, Anke Rodarius und Ursula Müller zu sehen.
ÖFFNUNGSZEITEN
Besichtigungen sind montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 9 bis 13 Uhr, dienstags von 14 bis 18 Uhr und nach den sonntäglichen Gottesdiensten möglich.