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Recht auf Recht

Melanchthon-Gemeindezentrum zeigt Kunstwerke zu Hannah Arendt

Essen, 14.03.2025. „Recht auf Recht“ lautet der Titel einer Ausstellung, die bis zum 30. April im Melanchthon-Gemeindezentrum der Evangelischen Erlöserkirchengemeinde Holsterhausen, Melanchthonstraße 3/Holsterhauser Platz, zu sehen ist. Die über 200 gezeigten Werke wurden von jungen Menschen geschaffen, die sich auf Einladung der Jugendhilfe Essen und ihrer Bildungspartner künstlerisch-kreativ mit dem Leben und Wirken der streitbaren Philosophin, Soziologin und Publizistin Hannah Arendt (1906-1975) auseinandergesetzt haben. Zur Eröffnung am 16. März feierte die Gemeinde einen Gottesdienst; im Anschluss fand ein Rundgang durch die Ausstellung mit Grußworten statt.

LEBENDIGER AUSDRUCK VON ENGAGEMENT UND KREATIVITÄT

Die Ausstellung ist „ein lebendiger Ausdruck des Engagements und der Kreativität junger Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren, die sich im Rahmen dieses besonderen Kunstprojektes mit politischen Themen auseinandergesetzt haben“, erklärt die Jugendhilfe zur Präsentation. Das Leben und Denken von Hannah Arendt, etwa ihre Forderung nach einem „Denken ohne Geländer“, habe den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei als Inspirationsquelle und roter Faden gedient.

In schulischen und außerschulischen Workshops seien Collagen, Graffitis, Malereien, Objektkunst und sogar Bewegtbilder im Stil des südafrikanischen Filmemachers William Kentridge entstanden. Die Themen der künstlerischen Arbeiten reichten von Erfahrungen des Rassismus über Feminismus bis hin zum Umgang mit Raubkunst; natürlich werde auch die bewegte Lebensgeschichte von Hannah Arendt beleuchtet.

AUSEINANDERSETZUNG MIT POLITISCHEN THEMEN

„Mithilfe des Projekts ‚Recht auf Recht‘ haben unsere Bildungspartner Jugendliche und junge Erwachsene aus der ganzen Stadt Essen dazu ermutigt, sich mit der gesellschaftlichen Relevanz von Demokratie, Menschenrechten oder Gleichberechtigung zu beschäftigen“, erklärte die Jugendhilfe weiter. „Das kreative Schaffen bietet einen idealen Raum, um Meinungen zu hinterfragen oder Vorurteile abzubauen.“ Die intensive künstlerische Auseinandersetzung zeige, wie vielschichtig, abwechslungsreich und dynamisch der Dialog über politische und gesellschaftliche Themen sein könne.

KONTAKT FÜR GRUPPEN & SCHULKLASSEN

Termine für Gruppenführungen können per Mail an die Adresse bildungspartnerinnen(at)jh-essen.de verabredet werden.

 

 

 

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