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Danke, Gabriele Kirchner!

Essens dienstälteste Prädikantin wurde am 4. Februar verabschiedet

In einem Gottesdienst am 4. Februar in der Christuskirche, Dixbäume 87, wurde Gabriele Kirchner aus ihrem langjährigen Dienst als Prädikantin der Evangelischen Kirchengemeinde Kupferdreh verabschiedet. Im Anschluss waren die Mitglieder der Gemeinde und alle weiteren Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter eingeladen, mit ihr auf 38 bewegte und erfolgreiche Jahre in diesem Ehrenamt anzustoßen.

Gabriele Kirchner wurde im Mai 1947 in einem Koblenzer Pfarrhaus geboren. In der Gemeinde ihres Vaters engagierte sie sich im Kindergottesdienst und in der Jugendarbeit; während der Schulzeit hatte sie Gesangsunterricht am Konservatorium und interessierte sich besonders für die Kirchenmusik. Nach dem Studium der Pädagogik mit dem Schwerpunkt Theologie wurde Gabriele Kirchner zunächst Lehrerin in Enkirch.

1975 wechselte sie an die Gemeinschaftsgrundschule Hinsel in Essen-Überruhr und zog nach Kupferdreh, wo sie schnell Kontakt zur dortigen Kirchengemeinde fand und ins Presbyterium gewählt wurde. „Mein Anliegen ist es, den Menschen unserer Zeit mit ihren Problemen, soweit das möglich ist, nachzugehen und ihnen das Wort Gottes nahezubringen – so dass es, wiederum, in das Alltagsleben einbezogen werden kann“, sagte Gabriele Kirchner anlässlich ihrer Ordination zur Prädikantin am 8. Dezember 1985.

STICHWORT: PRÄDIKANTIN, PRÄDIKANT

In der Evangelischen Kirche im Rheinland können ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende auf Antrag des Presbyteriums nach einer entsprechenden „Zurüstung“ ordiniert und zum Dienst der Prädikantin bzw. des Prädikanten (früher irreführend: „Predigthelferin“ bzw. „Predigthelfer“) berufen werden. Sie leiten Gottesdienste, dürfen Kinder taufen und Hochzeitspaare trauen, das Abendmahl austeilen und bei Trauerfeiern predigen.

Etwa 650 Prädikantinnen und Prädikanten gibt es derzeit in der rheinischen Kirche – sie kommen aus allen Altersgruppen, Berufen und sozialen Schichten und tun ihren Dienst ehrenamtlich. In der Ausübung ihres Predigtdienstes tragen sie ebenso wie die Pfarrerinnen und Pfarrer den Talar.

 

 

 

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